Die taz schrieb dazu:

"Die Flyer für die Kunden waren längst fertig, doch dann zeigte sich, dass nicht alles, was technisch geht, auch ökonomisch tragfähig ist. Das liegt auch an einem grundsätzlichen Problem, vor dem jeder Betreiber eines Elektrolyseurs steht. Einerseits legen die hohen Kapitalkosten eine möglichst lange Laufzeit einer jeden Anlage nahe – idealerweise mehr als 8.000 Stunden pro Jahr.
Andererseits hat das dann aber zur Folge, dass nicht ausschließlich billiger Überschussstrom (in diesem Fall Windstrom) genutzt werden kann, sondern dass man auch in solchen Stunden Strom beziehen muss, wenn dieser am Markt knapp und entsprechend teuer – und vor allem auch kein Ökostrom – ist.
Erzeugt man hingegen nur in den Stunden von Windüberschuss und entsprechend niedrigem Strompreis Wasserstoff, bleibt die Laufzeit eines jeden Elektrolyseurs zwangsläufig gering. In diesem Fall können die hohen Fixkosten nur auf relativ wenige Betriebsstunden umgelegt werden, was eine langfristige Deckung der Investitionskosten ebenfalls kaum realistisch macht. Angesichts dieser Konstellation und der hohen Investitionskosten zogen die Projektbeteiligten in Heide nun die Reißleine."